Bereich 3: Umwelt in Much

Nur noch Rechtspopulist*innen und –extremist*innen leugnen den Klimawandel. Die Zeit, um gegenzusteuern, ist fast vorbei. Wir brauchen einen stärkeren Einsatz für den Klimaschutz in allen Bereichen, denn mit dem Klima kann man nicht verhandeln.


Klimaschutz ist eine ureigene sozialdemokratische Aufgabe. Die Auswirkungen des Klimawandels treffen vor allem die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. Für uns ist klar: Auch Menschen mit einem kleinen Einkommen müssen sich ein klimafreundliches Leben leisten können und dürfen keine Sorge vor der nächsten Nebenkostenabrechnung haben. Klimaschutz darf kein Hobby für Besserverdienende sein, wenn er erfolgreich und effektiv sein will. Deshalb sind wir auch vor Ort gefordert, damit unsere Kinder, Enkel und Großenkel auch noch in Jahrzenten gut in Much leben können.

 

Klimanotstand auch in Much
Eigens deshalb haben wir im vergangenen Jahr beantragt, den „Klimanotstand“ zu beschließen. Wir hätten so in Much die Möglichkeit gehabt, jedes Vorhaben auf seine Auswirkung für das Klima zu überprüfen. CDU und (leider) auch die Grünen haben hier eine deutlich schwächere Vorgehensweise gewählt und uns gemeinsam überstimmt. Schade, aber das hält uns nicht davon ab, dieses Thema auch im nächsten Rat wieder auf die Tagesordnung zu bringen.

 

Kommunale Gebäude = 100 % erneuerbare Energien
Alle kommunalen Gebäude und Unternehmen müssen ihren Strom aus 100% erneuerbaren Energien beziehen.

 

Artensterben
Die Zerstörung natürlicher Ressourcen und unserer Umwelt ist sichtbar und messbar. Das Artensterben ist auch in unserem wunderschönen Much konkret und bedrohlich. Es drohen längst irreversible Schäden an unserem Ökosystem. Wir wollen deshalb verstärkt Projekte fördern, die dem Erhalt und der Wiederherstellung unserer Umwelt, dem Schutz und der Aufforstung des Waldes, dem Schutz des Trinkwassers, der Artenvielfalt oder auch der Vermeidung von Plastikmüll dienen.

 

Ökologische Landwirtschaft
Das Bild unseres schönen Much ist geprägt von landwirtschaftlichen Betrieben. Wir begreifen unsere Landwirtschaft als Partner einer ökologisch nachhaltigen Entwicklung und wollen sie nicht mit Auflagen und Verordnungen alleine lassen. Auch Projekte zu fairem und regionalen Handel wollen wir fördern. Letztlich hat auch Corona gezeigt, dass unsere Mucher Verbraucher*innen von der Direktvermarktung unserer Mucher Landwirtschaft partizipieren. Wir bestimmen mit unserem Kaufverhalten bei „Billigpreisen“ entscheidend mit, ob sich die Zustände in den „Fleischfabriken“, bei der Milchproduktion, beim Honig und bei so vielen anderen Produkten ändern werden.

Unsere gute Arbeit im Bereich Umweltpolitik wollen wir auch im nächsten Rat weiterführen. Dazu gehören für uns Anträge aus den Bereichen Plastikfreies Much, ein Aktionsplan gegen das Insektensterben aber auch zur Vermeidung von Schottergärten.