Die Digitalisierung ist in aller Munde. Vielfach dominieren Ängste vor Veränderung die Debatte. Dabei bietet die Digitalisierung mit ihren immer breiter werdenden Möglichkeiten unendlich viele
Chancen, die auch in Much genutzt werden sollten. Es geht darum, den technischen Fortschritt auch zu einem erlebbaren Fortschritt für die Menschen zu machen.
Allerdings legt die Corona-Pandemie auch schonungslos offen, wie es um die Digitalisierung im Jahr 2020 steht: Homeoffice ist ohne schnellen Internetanschluss fast nicht möglich, fehlende
digitale Infrastruktur in Verwaltungen und Behörden behindert die effektive und effiziente Bekämpfung der Pandemie und Schüler*innen ohne geeignete technische Ausstattung werden schneller
abgehängt.
Schnelles Internet in Much
Schnelles Internet In Much bedeutet für uns, einen Anschluss über Glasfaserkabel zu jedem Haus in Much verlegen zu lassen. Dies gibt es bisher aber nur für einige wenige „Glückliche“, die von
einer privaten Firma entsprechende Anschlüsse erwerben konnten.
Der Großteil unserer Mucher Bürger*innen teilt sich dagegen in zwei Gruppen auf: Die erste Gruppe verfügt über ein gerade noch ausreichendes Internet, die zweite Gruppe über ein mangelhaftes
Internet.
Auf unsere Initiative wurden bereits vor Jahren erhebliche Gelder im Gemeindehaushalt eingestellt, um diesen Missstand zu beseitigen. Diese Gelder konnten auch nach etlichen Jahren nur zu einem
kleinen Teil zweckentsprechend ausgegeben werden. Das muss sich schnellstens ändern!
Das Gefälle zwischen Much und den umliegenden Städten und selbst innerhalb der Ortsteile von Much verschärft sich und ist ein Bild verpasster Chancen und mangelnder Teilhabe. Es ist eine der
zentralen, sozialen Zukunftsfragen.
Lassen wir unser schönes Much nicht abhängen!
„Verwaltung 2.0“
Digitalisierung kann das alltägliche Leben vieler Bürgerinnen und Bürger in vielen Bereichen erleichtern sowie Verwaltungsprozesse schneller und transparenter machen. Digitalisierung ist eine
Querschnittsaufgabe für alle Bereiche. Wir wollen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass möglichst viele Behördengänge durch digitale Angebote ersetzt werden.
Verwaltungsvorgänge können zudem durch ein digitales System Schritt für Schritt nachvollzieh- und verfolgbar gestaltet werden.
Wir haben die Vision eines nutzerfreundlichen, einfach zu bedienenden und sicheren Online- Angebots, das möglichst viele Einzelangebote von Kreis, Kommunen, kommunalen Unternehmen und anderer
Behörden bündelt und verknüpft. So könnten Busfahrt, Theaterbesuch oder ein Bauantrag problemlos digital bezahlt oder beantragt werden – ohne zehn Apps nebeneinander nutzen zu müssen.
Digitaler Gemeinderat
Öffentliche Daten müssen den Bürgerinnen und Bürgern im Sinne der Transparenz zur Verfügung stehen. Auch für die politische Mitbestimmung und Beteiligung können neue digitale Möglichkeiten
stärker genutzt werden. Beispielsweise könnten so unsere Bürger*innen und Bürger in Much an jeder Ausschusssitzung und an unseren Ratssitzungen digital teilnehmen. Das verringert unserer Meinung
nach die Schwellen für Bürger*innen und macht unsere Politik ein ganzes Stück transparenter.