Bereich 5: Bildung in Much

 

„Es gibt nur eines, was auf Dauer teurer ist als Bildung: Keine Bildung“

– das wusste schon US-Präsident John F. Kennedy.

 

Dieser Grundsatz leitet auch die Schulpolitik der Mucher SPD. Wir wollen allen Kindern die besten Startchancen ermöglichen. Dafür brauchen wir beste Bildungsangebote für alle. Als Kommune sind wir vor allem für die Schulgebäude zuständig, während die Versorgung mit Lehrkräften Landesaufgabe ist.


Die schweren politischen Grabenkämpfe in Sachen Schulpolitik, die auch in Much ausgefochten werden mussten, sind glücklicherweise vorbei. Es war ein harter Kampf für die SPD, die erste Gesamtschule mit längerem gemeinsamem Lernen in Much durchzusetzen. Der Kampf hat sich gelohnt, das wissen heute selbst die härtesten Gegner von damals. Für jedes Kind wollen wir den passenden Schulplatz in Much vorhalten.

 

Schulgebäude sanieren
Schule ist Lebensraum für Schülerinnen und Schüler. Deshalb setzt sich die SPD dafür ein, dass alle unsere Schulgebäude saniert werden. Beste Lernbedingungen schaffen wir auch durch modernste technische Ausstattung in den Klassenzimmern. Digitale Bildung ist eine ganz wichtige, neue Aufgabe für Schulen. Gerade in Zeiten von Corona wurde uns allen deutlich, wie wesentlich neue Medien in der Beschulung unserer Kinder sind. Virtueller Unterricht, Unterricht per Videokonferenzen: Jetzt ist die Zeit, in der wir lernen, dass Lernen auf vielen Wegen möglich sein muss. Gute Voraussetzungen braucht auch die schulische Inklusion, damit Schülerinnen und Schülern mit und ohne Handicap gemeinsam lernen können.

 

Ausbau offener Ganztag
Den Ausbau der offenen Ganztagsschule (OGS) treibt die SPD voran. Hier fehlen in Much Plätze. Die Wartelisten sind zum Teil lang. Es darf aber nicht sein, dass das gute Betreuungsangebot nach der KiTa endet. Die SPD fordert daher einen schnelleren Ausbau der OGS.

 

Mehr KiTa-Plätze für Much
Die Bildung beginnt nicht in der Schule, sie beginnt in unseren KiTas. Seit Jahren drängt die SPD in jeder Sitzung des Ausschusses für Jugend, Familie und Soziales auf den Ausbau weiterer KiTa-Plätze. Wir brauchen für unsere Mucher Kinder deutlich mehr Plätze als vorhanden. Es fehlen in Much derzeit mindestens 100 Betreuungsplätze. Nachdem die Verwaltung lange Zeit den Bedarf eher nicht gesehen hatte, wurde im vergangenen Jahr endlich mit dem Bau der KiTa der Lebenshilfe „Mucher Pänz“ reagiert. Insbesondere auf Betreiben der SPD konnte diese KiTa in der Dr.-Wirtz-Straße gebaut worden, nachdem zunächst ein viel zu kleines Grundstück vorgesehen war und behauptet wurde, es gäbe keine Alternativen. Nun haben wir erreicht, dass die Kinder in der jetzt eröffneten KiTa ausreichend Platz zum Spielen haben.
Und es geschehen noch Zeichen und Wunder: In rasanter Geschwindigkeit wird unsere Forderung nach mehr KiTa-Plätzen von der Verwaltung angenommen. Im Eilverfahren konnte im Juli – übrigens just und direkt vor der Kommunalwahl (!) beschlossen werden, dass es voraussichtlich im nächsten Jahr eine weitere neue KiTa geben wird. Wir befürchten, dass auch diese neue KiTa den Bedarf in Much nicht ausreichend erfüllen wird. Wir bleiben dran.
Gleichzeitig müssen alle unsere KiTas aber auch bei den Betreuungszeiten so ausgestattet werden, dass unsere vielen „pendelnden“ Eltern ihre Kinder vor der Arbeit, aber auch lange genug betreut wissen. Deshalb werden wir uns auch für eine generelle Verlängerung der Betreuungszeit bis 18:00 Uhr einsetzen.
Last but not least: Frühkindliche Bildung muss allen offenstehen und daher gebührenfrei sein. KiTa-Gebühren sind eine große finanzielle Belastung für Familien und werden in unserer Region zum Standortnachteil gegenüber Nachbarkreisen, in denen keine oder geringere Elternbeiträge erhoben werden. Da die Beiträge vom Wohnort abhängen, sind sie längst ungerecht. Die Mucher SPD unterstützt daher ausdrücklich das Ziel der Abschaffung der Elternbeiträge für die Kindertagesbetreuung im Rhein-Sieg-Kreis beginnend mit kleinen und mittleren Einkommen. Dieser Prozess muss im gesamten Kreisgebiet koordiniert erfolgen, damit wir als Kommune nicht mit den anderen Kommunen des Rhein-Sieg-Kreises in einen unsolidarischen Wettbewerb untereinander geraten.

 

Umbau Spielplätze - barrierearmer Spielplatz Talstraße
Zur Frühkindlichen Bildung gehören immer auch unsere Spielplätze. Wir wollen auch bestehende Spielplätze attraktiv gestalten. Wir wollen, dass auch Kinder mit Handicaps unsere Spielplätze nutzen können. Hierzu haben wir bereits 2017 einen Antrag für einen barrierefreien Spielplatz gestellt. Dieser Spielplatz wird nun in der Talstraße entsprechend umgebaut. Es war ein sehr langer Weg vom Antrag bis nun zu den ersten konkreten Plänen. Hier haben sich unser Durchhaltevermögen und unser ständiges Nachfragen gelohnt. Much wird nun den ersten barrierearmen Spielplatz in der Talstraße erhalten. Hier zeigt sich, unser Engagement verbessert das Leben in Much für unsere Kinder!
Außerdem sollten Spielplätze Orte der Begegnung der Generationen sein. Daher setzen wir uns auch dafür ein, dass Angebote generationsübergreifend sind, z. B. mit Fitnessgeräten, die alle Altersgruppen ansprechen.

 

Jugendarbeit
Natürlich verlieren wir neben der Arbeit für kleinere Kinder und für Schüler*innen auch unsere Jugendlichen nicht aus den Augen. Ob es nun die ärgerlichen Erlebnisse in Much sind, bei denen Jugendliche offen „randalieren“. Zum Thema „Randale“ haben wir uns permanent beraten lassen von den zuständigen Ordnungsbehörden, mit den Anwohner*innen gesprochen und uns mit Hilfe der entsprechenden pädagogischen Konzepte („Jugendliche brauchen einen öffentlichen Ort“) informiert. Oder aber, dass auf unseren Antrag hin nicht nur der entsprechende Ausschuss sich mit Themen wie der Transsexualität von Jugendlichen oder generell deren sexueller Identitätsfindung beschäftigt hat. Auf unsere Initiative hin hat auch unser Jugendzentrum Kontakt und Beratung bei der von uns empfohlenen Beratungsstelle „gerne anders“ erhalten. Wir haben uns interessiert und gekümmert und werden dies genauso auch in den nächsten Jahren tun.