Nicht erst seit den Ausführungen des Kämmerers in der letzten Ratssitzung am 20. September ist klar, dass unsere Gemeinde - wie viele Kommunen - die Sparbemühungen verstärken muss, um in den nächsten Jahren so über die Runden zu kommen, dass Bürgerinnen und Bürger nicht über Gebühr belastet werden und Much nicht in den Nothaushalt rutscht.
Nun ist es Aufgabe des Kämmerers, die finanzielle Lage ungeschminkt darzustellen und auf Risiken hinzuweisen. Aufgabe der Fraktionen ist es, dies bei Entscheidungen über anstehende Investitionen zu berücksichtigen, dabei aber auch die aus ihrer Sicht richtigen und wichtigen Prioritäten zu setzen. Für uns als SPD steht dabei die gute Bildung unserer Kinder ganz vorne. Dies war für unsere Entscheidung zur Erweiterung der Mucher Grundschule in dieser Ratssitzung, in der auch mit unseren Stimmen mehrheitlich beschlossen wurde, die Planungen auf der Grundlage der ersten Variante fortzuführen, ausschlaggebend. Vorangegangen war eine gemeinsame Sitzung der Fachausschüsse am 11. September, in der die beiden Varianten vorgestellt und ausführlich diskutiert wurden. Aus den Unterlagen und den Ausführungen der Architektin wurde klar, dass die zweite Variante zwar kostengünstiger wäre, aber gravierende Nachteile aufweist. Die Schulleiterin hat dies verdeutlicht: Insbesondere das Prinzip der kurzen Wege („Kurze Beine, kurze Wege“) wird nur mit der Variante 1 erreicht, die Kommunikation zwischen Lehrern und Schülern in der zweiten Variante würde erheblich erschwert. Hinzu kämen noch weitere Defizite wie z. B. die Verkleinerung des Schulhofes und lärm- und Geruchsprobleme. Aufgrund dieser Nachteile haben auch wir uns trotz der höheren Kosten für die erste Version und damit für eine zukunftsorientierte Lösung und nachhaltige Investition zum Wohle von Eltern und Schülern entschieden. Die Schulen sind durch Lehrermangel bereits gebeutelt; wir müssen dafür zumindest vernünftige Räumlichkeiten bereitstellen.