Jede Impfung hilft!

Impftempo erhöhen – Impfkapazitäten ausbauen

Sie haben es verfolgt, auf Kreisebene herrscht derzeit nicht gerade die beste Organisation unserer Impfungen. Egal, ob wir uns über den Landrat ärgern (und das tun wir kräftig) oder nicht, um ihn geht es nicht. Es geht um die möglichst zeitnahe Impfung aller Bürger*innen des Rhein-Sieg-Kreises und natürlich in Much!


Ja, wir fanden die Vergabe von 200 Impfdosen aus dem Pressebüro des Landrates ein Unding (und das ist durchaus höflich ausgedrückt), aber lassen Sie uns jetzt schauen, was wirklich zielführend ist.
Als erstes hat die SPD-Kreistagsfraktion eine Sondersitzung des Ausschusses für Inklusion und Gesundheit beantragt, des Fachausschusses im Kreis, der sich derzeit vor allem mit der Corona - Pandemie beschäftigt. Den gemeinsamen Antrag finden Sie in der Anlage. Die Sondersitzung findet am 21. April statt.


Unserer Meinung nach muss Folgendes passieren:
Das Impfzentrum in Sankt Augustin muss unter Volllast arbeiten. Das wären nach Aussage des Landrates 2.000 Impfdosen pro Woche. Das Team und die Abläufe vor Ort sind sehr gut eingespielt. Hierauf sollten wir bauen; jeden Tag so viele Menschen zu impfen wie möglich. Zusätzlich sollte auch im linksrheinischen Kreisgebiet ein weiteres Impfzentrum entstehen. Die Bundeswehr leitet bereits ein Impfzentrum im saarländischen Lebach und hat angeboten, bundesweit 28 weitere Impfzentren für die Bevölkerung mit täglich 1.000 Impfungen zu betreiben. Warum sollte sie das nicht auch im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis tun?


Natürlich sind die Impfungen dezentral über die Hausarztpraxen zu begrüßen, wir befürchten jedoch, dass diese sehr schnell an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen werden. Es ist schon ein enormer logistischer Aufwand, neben den normalen Behandlungsabläufen auch noch die zu impfenden Menschen zu betreuen. Hierfür werden ja ca. 30 Minuten pro Patient*in sowie entsprechende Räumlichkeiten benötigt. Da dies nicht in jeder Hausarzt-Praxis möglich ist, sollen nach unserer Meinung auch die Betriebsärzte mit impfen, auch Tierärzte wären grundsätzlich in der Lage. Ebenfalls ein Punkt, der nachgebessert werden muss, ist die Vergütung der Hausärzte pro Impfung. Diese steht in keiner Relation zu dem Aufwand, den die Ärzte betreiben müssen.


All dies soll und muss die Impfgeschwindigkeit im Rhein-Sieg-Kreis deutlich verbessern. Es ist doch nicht zu fassen, dass unser Kreis in der Statistik der Kassenärztlichen Vereinigung von 53 Gebietskörperschaften in NRW an letzter Stelle ist! Das Positionspapier finden Sie in der Anlage.
Übrigens sind wir, die FDP und viele Bürgerinnen und Bürger nicht die Einzigen, die mit der Impfsituation im Kreis unzufrieden sind. Dies geht aus dem umfangreichen Fragenkatalog hervor, den CDU und GRÜNE für die Sondersitzung eingereicht haben, siehe Anlage.

 

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Impfkapazitäten im Rhein-Sieg-Kreis ausweiten – Impftempo erhöhen!
Die SPD-Kreistagsfraktion stellt zur Sondersitzung des Ausschusses für Inklusion und Gesundheit folgenden Antrag
2021_04_13_Antrag_Impfkapazitäten ausbau
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Impflage im Rhein-Sieg-Kreis
Die Fraktionen von CDU und GRÜNEN bitten um Beantwortung folgender Fragen zur Sondersitzung des Ausschusses für Inklusion und Gesundheit am 21.04.2021
CD-Ffragenkatalog_zur_impflage_im_rhein-
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