Nur noch Rechtspopulist*innen und –extremist*innen leugnen den Klimawan-
del. Die Zeit, um gegenzusteuern, ist fast vorbei. Wir brauchen einen stärkeren
Einsatz für den Klimaschutz in allen Bereichen, denn mit dem Klima kann man
nicht verhandeln.
Klimaschutz ist eine ureigene sozialdemokratische Aufgabe. Die Auswirkungen
des Klimawandels treffen vor allem die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. Für
uns ist klar: Auch Menschen mit einem kleinen Einkommen müssen sich ein
klimafreundliches Leben leisten können und dürfen keine Sorge vor der nächs-
ten Nebenkostenabrechnung haben. Klimaschutz darf kein Hobby für Besser-
verdienende sein, wenn er erfolgreich und effektiv sein will. Deshalb sind wir
auch vor Ort gefordert, damit unsere Kinder, Enkel und Großenkel auch noch in
Jahrzenten gut in Much leben können.
Klimanotstand auch in Much
Eigens deshalb haben wir im vergangenen Jahr beantragt, den „Klimanotstand“
zu beschließen. Wir hätten so in Much die Möglichkeit gehabt, jedes Vorhaben
auf seine Auswirkung für das Klima zu überprüfen. CDU und (leider) auch die
Grünen haben hier eine deutlich schwächere Vorgehensweise gewählt und uns
gemeinsam überstimmt. Schade, aber das hält uns nicht davon ab, dieses The-
ma auch im nächsten Rat wieder auf die Tagesordnung zu bringen.
Kommunale Gebäude = 100 % erneuerbare Energien
Alle kommunalen Gebäude und Unternehmen müssen ihren Strom aus 100%
erneuerbaren Energien beziehen.
Artensterben
Die Zerstörung natürlicher Ressourcen und unserer Umwelt ist sichtbar und
messbar. Das Artensterben ist auch in unserem wunderschönen Much konkret
und bedrohlich. Es drohen längst irreversible Schäden an unserem Ökosystem.
Wir wollen deshalb verstärkt Projekte fördern, die dem Erhalt und der Wieder-
herstellung unserer Umwelt, dem Schutz und der Aufforstung des Waldes,
dem Schutz des Trinkwassers, der Artenvielfalt oder auch der Vermeidung von
Plastikmüll dienen.
Ökologische Landwirtschaft
Das Bild unseres schönen Much ist geprägt von landwirtschaftlichen Betrieben.
Wir begreifen unsere Landwirtschaft als Partner einer ökologisch nachhaltigen
Entwicklung und wollen sie nicht mit Auflagen und Verordnungen alleine las-
sen. Auch Projekte zu fairem und regionalen Handel wollen wir fördern. Letzt-
lich hat auch Corona gezeigt, dass unsere Mucher Verbraucher*innen von der
Direktvermarktung unserer Mucher Landwirtschaft partizipieren. Wir bestim-
men mit unserem Kaufverhalten bei „Billigpreisen“ entscheidend mit, ob sich
die Zustände in den „Fleischfabriken“, bei der Milchproduktion, beim Honig und
bei so vielen anderen Produkten ändern werden.
Unsere gute Arbeit im Bereich Umweltpolitik wollen wir auch im nächsten Rat
weiterführen. Dazu gehören für uns Anträge aus den Bereichen Plastikfreies
Much, ein Aktionsplan gegen das Insektensterben aber auch zur Vermeidung
von Schottergärten.